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   VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884   

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VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884 (https://dejure.org/2008,33023)
VGH Bayern, Entscheidung vom 22.02.2008 - 19 C 07.2884 (https://dejure.org/2008,33023)
VGH Bayern, Entscheidung vom 22. Februar 2008 - 19 C 07.2884 (https://dejure.org/2008,33023)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • openjur.de

    Verpflichtungserklärung hinsichtlich der Kosten des Lebensunterhalts eines Ausländers; Aufenthaltserlaubnis aufgrund unzutreffender Angaben; Eingliederungshilfe; Erstattungsbescheid

  • Informationsverbund Asyl und Migration

    VwGO § 166; ZPO § 117 Abs. 1; ZPO § 117 Abs. 2; AuslG § 84; AufenthG § 68; AuslG § 20
    D (A), Prozesskostenhilfe, Erklärung über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse, vorläufiger Rechtsschutz (Eilverfahren), Parallelverfahren, Verpflichtungserklärung, Bestimmtheit, Befristung, Sittenwidrigkeit, Eingliederungshilfe, Gesamtschuldner, Ermessen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 24.11.1998 - 1 C 33.97

    Erstattung von Sozialhilfeleistungen an Bosnienflüchtlinge durch Dritte gemäß §

    Auszug aus VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884
    Dies ergibt sich ohne weiteres aus dem Wortlaut des Gesetzes und wird durch den Vergleich mit den Rechtsinstituten des Schuldversprechens und des Schuldanerkenntnisses bestätigt, die kraft Gesetzes als einseitig verpflichtende Verträge ausgestaltet sind (BVerwG vom 24.11.1998 BVerwGE 108, 1/5 unter Hinweis auf §§ 780, 781 BGB).

    Sie endet, wenn sie nicht ausdrücklich befristet ist, nach Maßgabe der Auslegung im Einzelfall mit dem Ende des vorgesehenen Aufenthalts oder dann, wenn der ursprüngliche Aufenthaltszweck durch einen anderen ersetzt und dies aufenthaltsrechtlich anerkannt worden ist (BVerwG vom 24.11.1998 a.a.O. S.8).

    Einen entsprechenden Hinweis zu geben, ist ihre Pflicht und hat mit der Ausnutzung einer Machtstellung nichts zu tun (BVerwG vom 24.11.1998 a.a.O S. 12).

    Im übrigen ist unter Würdigung vornehmlich der Umstände, unter denen die jeweilige Verpflichtungserklärung abgegeben worden ist, zu klären, ob die Heranziehung zur vollen Erstattung der Aufwendungen gemäß § 84 Abs. 1 AuslG namentlich im Hinblick auf den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit gerechtfertigt ist oder ob es weiterer Erwägungen bedarf, um zu einem angemessenen Interessenausgleich zu gelangen (BVerwG vom 24.11.1998 a.a.O.).

  • VGH Baden-Württemberg, 26.03.1997 - 1 S 1143/96

    Haftung für Lebensunterhalt eines Ausländers - Sittenwidrigkeit einer

    Auszug aus VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884
    Die Entgegennahme der Verpflichtungserklärung durch die Ausländerbehörde war auch nicht deshalb sittenwidrig, weil sie (wie in dem vom VGH Baden-Württemberg am 26.3.1997 - InfAuslR 1997, 309 - entschiedenen Fall) ohne Rücksicht auf die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Klägers erfolgt wäre.

    Eine falsche Vorstellung über die Tragweite der Erklärung (sog. Motivirrtum) begründet kein sachliches Anfechtungsrecht (VGH Baden-Württemberg vom 26.3.1997 a.a.O.).

  • BVerfG, 12.05.1987 - 2 BvR 1226/83

    Familiennachzug

    Auszug aus VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884
    Nach einem gefestigten Grundsatz des allgemeinen Völkerrechts ist jeder Staat unbeschadet seiner völkervertragsrechtlichen Verpflichtungen befugt, den Zuzug von Fremden (Familienangehörige eingeschlossen) eigenständig zu regeln (EGMR vom 28.5.1985 Az. 9214/80, 9473/81 und 9474/81 RdNr. 67; BVerfG vom 12.5.1987 BVerfGE 76, 1).
  • BVerwG, 22.01.1993 - 8 C 46.91

    Bebauungsplan mit unbestimmtem Zeitraum zur Umsetzung und Entstehen einer

    Auszug aus VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884
    Der Kläger kann unter diesen Umständen (nach dem auch im öffentlichen Recht zu beachtenden Grundsatz von Treu und Glauben, vgl. u. a. BVerwG vom 22.1.1993 BVerwGE 92, 8) dem streitigen Erstattungsanspruch den Einwand der Rechtswidrigkeit ihrer Bewilligung nicht entgegenhalten und bleibt dem ausländerrechtlichen Erstattungsanspruch ausgesetzt.
  • EGMR, 28.05.1985 - 9214/80

    ABDULAZIZ, CABALES AND BALKANDALI v. THE UNITED KINGDOM

    Auszug aus VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884
    Nach einem gefestigten Grundsatz des allgemeinen Völkerrechts ist jeder Staat unbeschadet seiner völkervertragsrechtlichen Verpflichtungen befugt, den Zuzug von Fremden (Familienangehörige eingeschlossen) eigenständig zu regeln (EGMR vom 28.5.1985 Az. 9214/80, 9473/81 und 9474/81 RdNr. 67; BVerfG vom 12.5.1987 BVerfGE 76, 1).
  • BVerfG, 14.10.2003 - 1 BvR 901/03

    Verletzung von GG Art 19 Abs 4 durch überlange Dauer eines

    Auszug aus VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884
    Die Auffassung des Verwaltungsgerichts - hinsichtlich der im Hinblick auf den Prozesskostenhilfeantrag für beide Verfahren im selben Schriftsatz die Gewährung rechtlichen Gehörs angezeigt gewesen wäre - überspannt die Anforderungen (zur Bedeutung des verfassungsrechtlichen Rechtsschutzgebots in diesem Zusammenhang vgl. BVerfG v. 14.10.2003 NVwZ 2004, 334 sowie BayVGH vom 26.10.2007 Az. 24 C 07.2530 mit Hinweis auf BGH vom 15.5.1990 MDR 1991, 50 und OLG Bamberg vom 12.04.2000 FamRZ 2001, 628).
  • BGH, 15.05.1990 - XI ZB 1/90

    Erklärung über die persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der

    Auszug aus VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884
    Die Auffassung des Verwaltungsgerichts - hinsichtlich der im Hinblick auf den Prozesskostenhilfeantrag für beide Verfahren im selben Schriftsatz die Gewährung rechtlichen Gehörs angezeigt gewesen wäre - überspannt die Anforderungen (zur Bedeutung des verfassungsrechtlichen Rechtsschutzgebots in diesem Zusammenhang vgl. BVerfG v. 14.10.2003 NVwZ 2004, 334 sowie BayVGH vom 26.10.2007 Az. 24 C 07.2530 mit Hinweis auf BGH vom 15.5.1990 MDR 1991, 50 und OLG Bamberg vom 12.04.2000 FamRZ 2001, 628).
  • VGH Baden-Württemberg, 24.11.1992 - 11 S 2397/92

    Glaubhaftmachung der persönlichen und wirtschaftlichen Voraussetzungen für die

    Auszug aus VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884
    Zwar ist es im Regelfall demjenigen, der mehrere Klageverfahren betreibt, zumutbar, in jedem Rechtsstreit, für den er Prozesskostenhilfe beantragt, eine neue Erklärung über seine persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse auf dem dafür vorgesehenen Formular abzugeben (vgl. VGH BW vom 24.11.1992 Az. 11 S 2397/92, juris RdNr. 4).
  • OLG Bamberg, 07.04.2000 - 7 WF 54/00

    Zu den formellen Voraussetzungen der Bewilligung von Prozesskostenhilfe

    Auszug aus VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884
    Die Auffassung des Verwaltungsgerichts - hinsichtlich der im Hinblick auf den Prozesskostenhilfeantrag für beide Verfahren im selben Schriftsatz die Gewährung rechtlichen Gehörs angezeigt gewesen wäre - überspannt die Anforderungen (zur Bedeutung des verfassungsrechtlichen Rechtsschutzgebots in diesem Zusammenhang vgl. BVerfG v. 14.10.2003 NVwZ 2004, 334 sowie BayVGH vom 26.10.2007 Az. 24 C 07.2530 mit Hinweis auf BGH vom 15.5.1990 MDR 1991, 50 und OLG Bamberg vom 12.04.2000 FamRZ 2001, 628).
  • VGH Bayern, 26.10.2007 - 24 C 07.2530
    Auszug aus VGH Bayern, 22.02.2008 - 19 C 07.2884
    Die Auffassung des Verwaltungsgerichts - hinsichtlich der im Hinblick auf den Prozesskostenhilfeantrag für beide Verfahren im selben Schriftsatz die Gewährung rechtlichen Gehörs angezeigt gewesen wäre - überspannt die Anforderungen (zur Bedeutung des verfassungsrechtlichen Rechtsschutzgebots in diesem Zusammenhang vgl. BVerfG v. 14.10.2003 NVwZ 2004, 334 sowie BayVGH vom 26.10.2007 Az. 24 C 07.2530 mit Hinweis auf BGH vom 15.5.1990 MDR 1991, 50 und OLG Bamberg vom 12.04.2000 FamRZ 2001, 628).
  • VGH Bayern, 11.07.2007 - 19 C 07.465

    D (A), Rücknahme, Aufenthaltserlaubnis, Familienzusammenführung, Falschangaben,

  • VGH Bayern, 14.03.2007 - 19 CS 07.463
  • VG Oldenburg, 24.10.2011 - 11 A 583/11

    Haftung für den Lebensunterhalt

    Diese beträgt entweder nach §§ 62 Satz 2 VwVfG, 195, 199 BGB drei Jahre nach Ablauf des Jahres der Entstehung (so Funke-Kaiser a.a.O., Rn. 40 f.; VGH München, Beschluss vom 22. Februar 2008 - 19 C 07.2884 - juris, Rn. 22) oder gem. § 69 Abs. 2 Satz 2 AufenthG, 20 Abs. 1 VwKG sogar vier Jahre nach diesem Zeitpunkt (vgl. zur Haftung nach § 66 AufenthG etwa: OVG Lüneburg, Beschluss vom 31. März 2010 - 8 PA 28/10 - InfAuslR 2010, 317; VGH München, Urteil vom 6. April 2011 - 19 BV 10.304 - juris; VGH Mannheim, Urteil vom 30. Juli 2009 - 13 S 919/09 - InfAuslR 2009, 403).
  • VG München, 25.01.2018 - M 12 K 16.5632

    Inanspruchnahme aus einer Verpflichtungserklärung

    Aus dem Umstand, dass der Verpflichtende mit der Verpflichtungserklärung einem inneren Gebot zur Hilfeleistung (etwa aufgrund familiärer Verbindung) folgt, sie also in einer als Zwangslage empfundenen Situation abgibt, folgt nicht, dass ihre Entgegennahme durch die Ausländerbehörde sittenwidrig (vgl. Art. 44 Abs. 2 Nr. 6 VwVfG i. V. m. § 138 BGB) oder mit rechtsstaatlichen Grundsätzen unvereinbar ist (vgl. BayVGH, B.v. 22.2.2009 - 19 C 07.2884 - juris).

    Die Verpflichtungserklärung gemäß § 68 AufenthG erfasst auch die Kosten der Eingliederungshilfe (vgl. BayVGH, B.v. 22.2.2009 - 19 C 07.2884 - a.a.o.).

  • LSG Bayern, 12.11.2008 - L 11 B 845/08

    Asylbewerberleistung - Grundleistung - Verpflichtungserklärung hinsichtlich der

    Bei der Verpflichtungserklärung handelt es sich um eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, einer vertraglichen Vereinbarung bedarf es nicht, da diese keinen öffentlich-rechtlichen Vertrag im Sinne der Vorschriften der §§ 53ff SGB X darstellt (vgl insoweit BayVGH, 19.Senat vom 22.02.2008, Az: 19 C 07.2884).
  • OVG Hamburg, 09.10.2023 - 6 Bf 178/22

    Ausländerrechtliche Verpflichtungserklärung; Auslegung; Erstattung der

    Der Verpflichtete ist nämlich in das Rechtsverhältnis zwischen öffentlicher Stelle und Leistungsempfänger nicht einbezogen (vgl. zu § 84 Abs. 1 AuslG: BVerwG, Urt. v. 24.11.1998, 1 C 33.97, BVerwGE 108, 1, juris Rn. 55; s. auch OVG Lüneburg, Urt. v. 9.2.2022, 13 LB 322/21, juris Rn. 38; VGH Mannheim, Urt. v. 21.3.2013, 12 S 1188/12, VBlBW 2013, 348, juris Rn. 29; Funke-Kaiser in: GK-AufenthG, Werkstand: August 2023, § 68 AufenthG Rn. 50; Hailbronner, AuslR, 130. Aktualisierung Juni 2023, § 68 AufenthG Rn. 31; Dollinger in: Bergmann/Dienelt, AuslR, 14. Aufl. 2022, § 68 AufenthG Rn. 23; einschränkend in einem Sonderfall: VGH München, Beschl. v. 22.2.2008, 19 C 07.2884, juris Rn. 25).
  • VGH Bayern, 26.04.2012 - 10 B 11.2838

    Abschiebungskosten; Verpflichtungserklärung; Formularvordruck;

    Nicht mehr entscheidungserheblich sind nach alledem auch die weiteren Fragen, ob bei der Abgabe der Verpflichtungserklärungen des Klägers überhaupt eine ordnungsgemäße Bonitätsprüfung durch die Ausländerbehörde stattgefunden hat (vgl. die diesbezüglichen Erklärungen des Vertreters des Landratsamts in der mündlichen Verhandlung, S. 4 der Sitzungsniederschrift vom 24.4.2012), ob durch die Ausländerbehörde bei der Heranziehung des Verpflichtungsschuldners eine Regel-/Ausnahmefallprüfung oder eine Ermessensbetätigung zu erfolgen hat (vgl. dazu BayVGH vom 28.8.2003 a.a.O. RdNr. 17 sowie vom 22.2.2008 Az. 19 C 07.2884; OVG Lüneburg vom 5.6.2007 a.a.O. RdNr. 11) sowie ob nicht die Haftung des Klägers aus der Verpflichtungserklärung durch eine zuvor erfolgte freiwillige Ausreise von Frau D. entfallen ist.
  • VG Ansbach, 03.07.2020 - AN 19 K 18.00908

    Haftung für den Lebensunterhalt

    Ferner sei die Frage entscheidungserheblich, ob bei der Abgabe der Verpflichtungserklärungen durch den Kläger überhaupt eine ordnungsgemäße Bonitätsprüfung durch die Ausländerbehörde stattgefunden und ob durch die Ausländerbehörde bei der Heranziehung des Verpflichtungsschuldners eine Regel-/Ausnahmefallprüfung oder eine Ermessensbetätigung zu erfolgen habe (unter Hinweis auf BayVGH vom 28.8.2003, ohne Az., RdNr. 17, sowie vom 22.2.2008, 19 C 07.2884, OVG Lüneburg vom 5.6.2007, ohne Az., RdNr. 11).
  • VG Augsburg, 17.11.2020 - Au 6 K 20.1562

    Erfolgloser PKH-Antrag für eine Klage gegen die Inanspruchnahme aus einer

    Aus dem Umstand, dass der Verpflichtungserklärende mit der Verpflichtungserklärung einem inneren Gebot zur Hilfeleistung (etwa aufgrund familiärer Verbindung) folgt, sie also in einer etwa als Zwangslage empfundenen Situation abgibt, folgt nicht, dass ihre Entgegennahme durch die Ausländerbehörde sittenwidrig oder mit rechtsstaatlichen Grundsätzen unvereinbar ist (vgl. BayVGH, B.v. 22.2.2009 - 19 C 07.2884 - juris).
  • VG Würzburg, 17.04.2023 - W 7 K 21.1673

    Inanspruchnahme aus einer Verpflichtungserklärung, keine Verjährung

    Diese richtet sich nach Art. 62 Satz 2 BayVwVfG i.V.m. §§ 194 ff. BGB (vgl. BayVGH, B.v. 22.2.2008 - 19 C 07.2884 - juris).
  • LSG Bayern, 12.11.2008 - L 11 B 898/08
    Bei der Verpflichtungserklärung handelt es sich um eine einseitige empfangsbedürftige Willenserklärung, einer vertraglichen Vereinbarung bedarf es nicht, da diese keinen öffentlich rechtlichen Vertrag im Sinne der Vorschriften der §§ 53 ff Zehntes Buch Sozialgesetzbuch (SGB X) darstellt (vgl insoweit BayVGH, 19.Senat vom 22.02.2008, Az 19 C 07.2884).
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